Der Druck ist groß im Hinblick auf das Spitzenspiel, dass am Samstagabend in Würzburg stattfindet. Dies gilt für beide Seiten. Für die Gäste ist es die lezte Chance vielleicht doch wieder in den Titelkampf eingeifen zu können, welcher das erklärte Ziel vor der Saison war. Für die Heidingsfelder hingegen ist der Aufstieg nach unruhigen Wochen, die letztlich zum Rückzug der Bayernliga-Mannschaft führten, noch wichtiger geworden. Noch ist nach eigener Aussage nicht sicher, in welcher Liga die erste Mannschaft der Würzburger in der nächsten Saison an den Start geht. Es wäre jedoch denkbar, dass die zweite Mannschaft zur kommenden Runde die neue „Erste“ wird. Dementsprechend sollte das potenziell neue Aushängeschild möglichst in der Bezirksoberliga spielen. Dass das Potenzial dazu vorhanden ist, bekamen die Wertheimer im Hinspiel zu spüren. Selbst die wohl beste Leistung in der Hinrunde reichte nicht aus, um die Heidingsfelder zu stoppen. Denkbar unglücklich musste man sich damals mit 22:24 geschlagen geben. Für die TGH war es der Anfang einer verlustpunktfreien Hinrunde. Wie auch beim HSV, verteilt sich die Last bei den Hausherren in dieser Saison auf mehrere Schultern. Offensiv verfügt die Turngemeinde mit Cedric Steinmetz über den aktuell besten Torschützen der Liga. Dessen Würfe aus dem Rückraum gilt es durch frühes Stören möglichst zu verhindern. Dies gelang im Hinspiel recht gut. Neue Lösungen muss man sich gegen die starke „Hätzfelder“ Defensive einfallen lassen, welche im Hinspiel ein Garant für den Sieg war. Mit 75 Toren in den letzten beiden Spielen, schien der HSV-Angriff zuletzt jedoch wieder ins Rollen gekommen zu sein. Nach heutigem Stand können die Wertheimer in Bestbesetzung antreten, wohingegen die Gastgeber wahrscheinlich auf Spielmacher Patrick Grammel und Dominik Herrmann verzichten müssen. Wenn man sich die letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams anschaut, ist auch dieses Mal zu erwarten, dass es eine enge und intensive Partie geben wird. Für beide Mannschaften steht einiges auf dem Spiel. Daher gibt es kaum Zweifel, dass beide von Beginn an alles in die Waagschale werfen werden, um das Feld als Sieger zu verlassen. HSV Coach Kevin Roesler-Schlueter zeigt viel Respekt vor dem Gegner: „Die Heidingsfelder sind das Team der Stunde in der Bezirksliga und das zu recht. Sie sind in allen Mannschaftsteilen stark besetzt und verfügen zudem über einen großen Zusammenhalt. Jedoch werden auch sie sich nicht gerade freuen gegen uns spielen zu müssen. Das Hinspiel war denkbar knapp, wie auch die Spiele in der Vorsaison in denen wir knapp die Nase vorne hatten. Die letzten Partien haben Mut gemacht und als immer noch amtierender Meister können wir ohnehin mit breiter Brust auftreten. Ich bin mir sicher, dass es auch am Samstag bis zum Schluss eng wird. Hoffentlich mit dem besseren Ende für uns.“
Vorbericht für den 25.01.2020 TG Heidingsfeld II : HSV Main-Tauber
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