„Die Mannschaft ist motiviert. Jeder will die schwache Leistung der Vorwoche vergessen machen. Zuhause waren wir zuletzt ohnehin in sehr guter Verfassung. Ich bin sehr optimistisch was den Sonntag angeht.“ so HSV Spielertrainer Kevin Roesler-Schlueter.
Gegner am Sonntag ist der TV Ochsenfurt. Die Gäste konnten nach sieben Niederlagen in Serie am vergangenen Wochenende knapp gegen die TG Höchberg gewinnen. Diese Punkte könnten für den TVO im Abstiegskampf enorm wichtig werden. Weitere sollen aus HSV-Sicht zumindest am Sonntag nicht dazukommen. Für die Wertheimer ist nun jede Partie ein „Endspiel“, wenn man am Saisonende auf dem anvisierten zweiten Platz stehen will. Aktuell hat der HSV drei Minuspunkte mehr auf dem Konto als der TV Großlangheim, auf den man am letzten Spieltag trifft. Damit man im direkten Duell vorbeiziehen kann, sind Niederlagen ab sofort verboten.
Qualitativ dürfte man den Gästen klar überlegen sein, doch dass das keine Garantie für den Sieg ist, weiß man spätestens seit letztem Samstag. Im Hinspiel überraschten die Ochsenfurter den HSV mit einer sehr offensiven Abwehr. Der Überraschungseffekt dürfte im Hinblick auf Sonntag dahin sein, unabhängig davon hatte man mit dieser Taktik in der Vergangenheit Probleme. Im Gegensatz zur Partie gegen Randersacker, dürften dem Trainergespann Roesler-Diehm dieses Wochenende die passenden Spieler zur Verfügung stehen. Zuletzt fehlten ausgerechnet die Akteure, die mit ihrer Dynamik in die Tiefe stoßen und so Lücken reißen. Auch das Tempospiel dürfte mit einem breiteren Kader wieder einen höheren Stellenwert im Matchplan der Wertheimer einnehmen. Ochsenfurt hingegen wird eher versuchen die Partie langsamer zu gestalten. Damit sollte die zuletzt starke HSV-Abwehr ohne größere Probleme zurecht kommen, die Gefahr liegt eher darin sich der Geschwindigkeit des Gegner anzupassen. Das sollte nach Möglichkeit nicht passieren. Als Favorit will man selbst das Tempo diktieren und dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Wenn das, wie auch in den letzten Heimspielen gelingt, dürfte Ochsenfurt in der SH1 ähnlich chancenlos sein wie zuletzt Höchberg und Dettelbach.
Trainer Roesler-Schlueter versucht dies auch seiner Mannschaft klar zu machen: „Wir dürfen wegen einer Niederlage nicht unser Selbstvertrauen verlieren. Davor haben wir in der Rückrunde wirklich gute Leistungen gezeigt. Voraussichtlich können wir Sonntag auch wieder in Bestbesetzung antreten, die Ausfälle gegen Randersacker haben uns schon erheblich geschwächt. Wir haben jetzt noch drei Spiele. Ganz aus eigener Kraft können wir den zweiten Platz nicht mehr erreichen, aber wenn wir ab jetzt alles gewinnen, bin ich mir sicher, dass es am Ende reichen wird.“