Nach der Niederlage in Heidingsfeld am vergangenen Samstag ist das Thema Meisterschaft für den HSV nun endgültig erledigt. Als umso spannender erweist sich jedoch der Kampf um den zweiten Rang, nachdem die TG Würzburg etwas überraschend Großlangheim schlagen konnte. Abhaken darf man die Saison in Wertheim also noch lange nicht. Dementsprechend motiviert wird der noch amtierende Meister am Samstag gegen Höchberg sein. Diese stecken mitten im Abstiegskampf und sollten normalerweise eine Pflichtaufgabe für die Hausherren sein. Doch das die TGH das Potenzial hat die Top-Teams zu ärgern ist nicht nur den Wertheimern im Laufe der Saison klar geworden. In der Hinrunde verloren die Gäste gegen die vier bestplatzierten Mannschaften immer nur knapp und hielten die Spiele bis zum Schluss offen. Eine beachtliche Entwicklung der jungen Mannschaft wenn man bedenkt, dass Höchberg im Vorjahr mit fast 30 Gegentreffern pro Partie noch die Schießbude der Liga und gegen den HSV in beiden Partien chancenlos war. Offensiv ist Andreas Sternkopf der individuell stärkste Spieler seines Teams. Jedoch sind die Höchberger eher durch ihr Kollektiv gefährlich. Die TGH spielt schnell nach vorne. Dementsprechend wird es für den HSV wichtig sein, den Ballbesitz zu halten, bis man sich klare Wurfchancen erarbeitet. Es wird wichtig sein, das hohe Tempo der Gäste einzudämmen und sie in den Positionsangriff zu zwingen. Diesem sollten die Wertheimer qualitativ überlegen sein. Schafft man es diese Vorgaben umzusetzen, wird es für den Vorletzten schwierig werden für eine Überraschung zu sorgen. Mut macht außerdem die starke Heimform, vor allem offensiv war man in eigener Halle zuletzt in Torlaune. Personelle Sorgen hat das Trainergespann Diehm-Roesler aktuell nicht zu beklagen, so dass die Wertheimer voraussichtlich in Bestbesetzung antreten können. Man will mit einem Sieg zurück in die Erfolgsspur finden. Bleibt man in dieser, kann der zweite Platz aus eigener Kraft erreicht werden. HSV Coach Kevin Roesler-Schlueter blickt zuversichtlich auf das Spiel: „Es bringt nichts sich weiter über die Niederlage vom letzten Wochenende zu ärgern, wichtiger ist es, dass wir nach vorne schauen. Höchberg hat im Hinspiel gezeigt, was für ein unangenehmer Gegner sie sein können. Speziell wenn man sie auf die leichte Schulter nimmt. Diesen Fehler werden wir nicht nochmal machen. Wir wollen jetzt unbedingt Zweiter werden. Für Höchberg geht es im Abstiegskampf vielleicht um noch mehr. Wir müssen den Kampf von Anfang an annehmen, dann werden wir das Feld mit unserer Qualität als Sieger verlassen.“
Vorbericht für den 01.02.2020 HSV Main-Tauber : TG Höchberg
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