HSV Main-Tauber : TSV Karlstadt 29:24 (16:10) 21.07.2019
Die Hausherren kamen gut in die Partie. Offensiv agierten die Wertheimer sehr variabel, was sich auch daran zeigt, dass gleich vier Spieler fünf oder mehr Tore erzielen konnten. Gepaart mit einer soliden Abwehr, gelang es so sich schon Mitte der ersten Hälfte mit sechs Toren abzusetzen. Doch langsam aber sicher fanden auch die Gäste besser ins Spiel, so dass die beiden Teams nun zeitweise auf Augenhöhe agierten. Jedoch gelang es dem TSV nicht, den Vorsprung bis zur Halbzeit zu verkürzen, mit 16:10 ging es in die Kabinen. Auch nach Wiederanpfiff suchte man vergeblich nach der Dominanz der Anfangsminuten. Zwar war man spielerisch weiterhin überlegen, doch im Gegensatz zum ersten Durchgang verpasste man es dies in Tore umzumünzen. Die Fehlwürfe häuften sich und auch in der Defensive offenbarten sich nun immer größere Lücken. Zum Teil war dies sicherlich auch der physischen Verfassung in dieser Phase der Vorbereitung geschuldet.
Weiterhin waren durch die Ausfälle von Björn Brem, Marcel Michel und Sebastian Hingerl die Wechselmöglichkeiten eingeschränkt. Doch auch den Karlstädtern merkte man an, dass sie noch nicht in Bestform sind. Zwar gelang es dem TSV zwischenzeitlich auf vier Tore zu verkürzen, gefährlich nahe kamen sie dem Gastgeber jedoch nicht mehr. Letztendlich prangte auf der Anzeigetafel der Endstand von 29:24. Ein Ergebnis mit dem man insgesamt zufrieden sein kann. Jedoch war auch zu erkennen, wo noch Verbesserungsbedarf beim amtierenden Meister vorliegt. Die nächste Pokalrunde wird voraussichtlich für den September terminiert, ein genaues Datum ist noch offen. Es bleibt also noch genug Zeit um die offenbarten Schwächen anzugehen. Dies wird vermutlich auch nötig sein, denn leichter werden die Gegner im Pokal eher nicht. Coach Michel fiebert den kommenden Aufgaben jedoch mit Vorfreude entgegen: „Wir haben unsere Pflichtaufgabe gelöst. Ich bin gespannt, wer uns in der nächsten Runde zugelost wird. Es sind einige Hochkaräter im Wettbewerb dabei. Wir nehmen es jedenfalls wie es kommt und werden unser Bestes geben, solange wie möglich im Pokal zu bleiben!“
Es spielten und trafen: Benedikt Schack (Tor); Maximilian Schack (Tor); Luis Eichelbrönner 6; Philipp Merola 6/3; Daniel Wießler 5; Kevin Kunzmann 5; Kevin Roesler-Schlueter 3; Danijel Lejic 2; Jonathan Witt 2; Julian Enzfelder; Levent Akbulut
„Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein. Wir hatten heute Licht und Schatten in unserem Spiel, dass ist jedoch zwei Monate vor dem eigentlichen Saisonstart nicht ungewöhnlich. Unter dem Strich steht ein zu keiner Zeit gefährdeter Heimsieg, das zählt!“ so HSV Trainer Konrad Michel nach dem Pokalerfolg gegen Karlstadt.