Spielbericht vom 19.10.2019 TG Höchberg : HSV Main-Tauber 25:27

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Einen Erfolg der Kategorie Arbeitssieg holte der HSV Main-Tauber am Samstagabend in Höchberg. Nach den beiden Kantersiegen im Vorjahr sprach viel dafür, dass es auch diesmal eine deutliche Angelegenheit werden könnte, letztendlich fehlte jedoch nicht viel zur Überraschung. Wie schon gegen Heidingsfeld, plagten den amtierenden Meister erhebliche Personalsorgen. Mit Kunzmann, Akbulut, Lejic, Brem und Wießler fehlten den Gästen fünf Spieler, dazu gingen Eichelbrönner und Michel angeschlagen in die Partie. Dennoch deutete in der Anfangsphase viel auf einen erneuten ungefährdeten Sieg des Meisters hin. Mit 1:4 führte man nach rund acht Minuten. Dann fühlte man sich seiner Sache wohl zu sicher. Leichtfertige Ballverluste im Angriff und ein ungenügendes Rückzugsverhalten brachten die Gastgeber zurück in die Partie. Der Vorsprung schmolz dahin und das Publikum staunte nicht schlecht, als die Höchberger plötzlich mit 6:4 in Front lagen. Zwar konnte man zwischenzeitlich nochmals mit 8:9 in Führung gehen, letztlich lag man nach einer inakzeptablen ersten Hälfte jedoch mit 12:10 zurück. Das einzig positive war, dass es nach der Pause eigentlich nur noch besser werden konnte. Und das wurde es. Der Meister fing nun endlich an ansatzweise die unbestritten vorhandene Qualität auf das Feld zu bringen. Nach 43 Minute lag man mit 14:18 vorn, nach 15 Minuten im zweiten Durchgang hatte man dann so viele Treffer erzählt wie in der kompletten ersten Halbzeit. Doch wie schon in der Vorwoche, ging dem HSV in der Schlussphase die Puste aus. Julian Enzfelder musste die Partie kurz nach Wiederanpfiff verletzungsbedingt verlassen, was anhand der kaum vorhandenen Wechselmöglichkeiten gleich doppelt schmerzhaft war. Man merkte den Wertheimern nun den Verschleiß an, was die Höchberger nutzten um sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Beim 20:22 rund zehn Minuten vor Ende war die Partie wieder offen. In Folge hatten die kampfstarken Gastgeber einige Chancen die Partie zu drehen. Dem Meister unterliefen wieder mehr unnötige Fehler, zusätztlich musste man aufgrund einer Zeitstrafe in der Schlussphase auch noch eine Unterzahlsituation überstehen. Hier drohte den Wertheimern der Erfolg zu entgleiten. Letztlich konnte man aber den Kopf immer aus der Schlinge ziehen bevor es richtig eng wurde. So zeigte die Anzeigetafel nach 60 Minuten ein 25:27. Während die Hausherren dieses knappe Ergebnis als Erfolg verbuchen dürften, ist man beim HSV mehr als unzufrieden mit der Art und Weise, wie man sich über die meiste Zeit verkaufte. Zwar zeigten die Gäste Moral und Kampfgeist, spielerisch blieb man aber weit unter den eigenen Möglichkeiten. Nun bleiben den Wertheimern zwei Wochen um die Partie aufzuarbeiten. Dann kommt der TV Ochsenfurt in die SH 1. HSV Trainer Konrad Michel äußerte sich nach der Partie unzufrieden, lobte aber gleichzeitig die charakterliche Stärke seiner Mannschaft: „Die vielen Ausfälle dürfen keine Ausrede dafür sein, wie wir uns heute präsentiert haben. Wir haben nicht ansatzweise unser Potenzial abgerufen und hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir hier Punkte lassen. Dies ist zum Glück nicht passiert. Das haben wir unserer Einstellung zu verdanken. Kämpferisch kann man uns nichts vorwerfen. Auch wenn wir unzufrieden sind, zählen am Schluss nur die zwei Punkte und die kann uns keiner mehr nehmen.“

Es spielten und trafen: 
Benedikt Schack (Tor); Maximilian Schack (Tor); Kevin Roesler-Schlueter 6; Christian Diehm 4; Marcel Michel 4; Sebastian Hingerl 4/1; Jonathan Witt 3; Julian Enzfelder 3; Tim Roesler-Schlueter 2; Philipp Merola 1; Luis Eichelbrönner

Spielbericht vom 12.10.2019 HSV Main-Tauber : TG Heidingsfeld II 22:24

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„Am Samstagabend kam es zum Spitzenspiel der Bezirksliga Südwest und dieses hielt was der Name versprach. Leider mit unglücklichem Ende für den Gastgeber. Die Körpersprache beider Teams zeigte direkt, dass niemand weniger als einen Sieg akzeptieren würde. Beide Mannschaften waren sich in der Anfangsphase ebenbürtig. Während der HSV zu Beginn oft Kreisläufer Marcel Michel fand oder durch gute Stoßbewegungen den Durchbruch schaffte, erzielten die Heidingsfelder ihre Tore meist aus dem Rückraum oder von Außen. Beide Ansätze funktionierten gut, so war der Spielstand nach 13 Minuten beim 6:6 ausgeglichen. Dann hatte der Gastgeber seine wohl beste Phase in der Partie. Trotz einer Unterzahlsituation schaffte man es durch drei Treffer in Folge mit 9:6 in Führung zu gehen. Dieser Vorsprung hatte bis kurz vor der Pause Bestand, ehe die „Hätzfelder“ durch den starken René Sampers nochmal auf 14:12 verkürzen konnten. Im ersten Durchgang agierten beide Teams auf Augenhöhe und es zeichnete sich ab, dass es auch nach dem Seitenwechsel weiterhin eng bleiben wird. Die Heidingsfelder agierten nun in der Abwehr defensiver. So konnten die Hausherren weniger über den Kreis spielen und mussten mit weniger Platz in eins gegen eins Situationen klarkommen. Dennoch gelang es dem amtierenden Meister weiterhin Lösungen zu finden um zum Torerfolg zu kommen. Beide Mannschaften bewegten sich zu Beginn der zweiten Hälfte im Gleichschritt. Einem Tor der Heidingsfelder folgte ein Treffer der Wertheimer. Bis zum 20:18 in der 42. Minute. Man merkte, dass den Hausherren nun allmählich die Kräfte schwanden. Dies war sicher auch der angespannten Personalsituation geschuldet. Mit Levent Akbulut, Maximilian Schack, Kevin Roesler, Tim Roesler und Björn Brem, standen fünf Spieler, teilweise kurzfristig, nicht zur Verfügung. Des Weiteren musste mit Luis Eichelbrönner ein weiterer Akteur früh in der Partie angeschlagen das Feld verlassen. Vor allem im Rückraum gab es praktisch keine Wechseloptionen. Dies machten sich die Gäste zu Nutze. Die Kombination aus einer starken Abwehrleistung und Keeper Noah Schmucker ließ in den letzten 18 Minuten nur zwei Treffer zu. Zwar machte auch die Wertheimer Defensive einen guten Job, letztendlich war aber vor allem Ivo Grocksch, der in der zweiten Hälfte sechs Treffer erzielte nicht zu stoppen. Dennoch blieb das Spiel bis zum Ende eng. In der 58. Minute hatte der Meister die große Chance auf den Ausgleich, scheiterte jedoch von der Siebenmeterlinie. Das anschließende Tor zum 22:24 sollte dann den Schlusspunkt einer packenden Begegnung markieren. Letztlich war es auch ein Sieg des Willens, den die Gäste errungen haben. Zwar lieferten die Wertheimer einen großen Kampf und gingen angesichts der Personalsituation auch über die Schmerzgrenze hinaus, letztlich sollte dies gegen starke „Hätzfelder“ nicht reichen. Eine gute Leistung zeigte auch das Schiedsrichtergespann, welches die Partie gut im Griff hatte. Die TGH bestreitet in der kommenden Woche ihr erstes Heimspiel gegen Randersacker, derweil muss der HSV auswärts in Höchberg ran. Somit stehen beide Teams vor lösbaren Aufgaben. Trainer Konrad Michel fühlte nach dem Spiel mit seiner Mannschaft mit:“Wir können trotz der Niederlage stolz auf unsere Leistung sein. Die vielen Ausfälle haben uns zu Schaffen gemacht, in der Schlussphase waren einige Spieler eigentlich stehend KO, trotzdem haben wir bis zum Ende alles reingehauen was wir hatten. Leider hat es nicht ganz gereicht. Die Heidingsfelder haben ein tolles Spiel gemacht, vor allem in der Abwehr, daher ist der Sieg keineswegs unverdient. Es sind jedoch noch viele Partien zu spielen, unter anderem das Rückspiel. Wir werden weiter Gas geben, ich denke dass es diese Saison ein enges Rennen um die Meisterschaft geben wird. Da wollen wir natürlich dabei sein.“
 
Es spielten und trafen:
Benedikt Schack (Tor); Marcel Michel 5; Kevin Kunzmann 4; Julian Enzfelder 3; Philipp Merola 3; Sebastian Hingerl 3/3; Jonathan Witt 1; Daniel Wießler 1; Danijel Lejic 1; Christian Diehm 1; Luis Eichelbrönner  
 

Spielbericht vom 22.09.2019 TV Dettelbach 23:32 HSV Main-Tauber (12:16)

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„Das war ein ordentlicher Saisonstart. Dettelbach hat uns zeitweise das Leben schwer gemacht, aber wir haben das sehr seriös gelöst, so dass der Sieg eigentlich nie gefährdet war.“ so HSV Spielertrainer Konrad Michel nach dem Auftaktsieg. Der amtierende Meister war von Beginn an hellwach. Mit einem 4:0 Lauf hieß man die Dettelbacher in der neuen Liga willkommen. Erst nach der Einwechslung von Michael Hübner, welcher mit 8 Treffern bester Torschütze der Hausherren war, strahlten die Gastgeber mehr Torgefahr aus. So gelang es dem TVD dran zu bleiben und nicht schon früh in der Partie einem unaufholbaren Rückstand hinterherzulaufen. Dementsprechend ging der HSV mit einer Vier-Tore-Führung in die Halbzeit. Diese sollte nach der Pause jedoch schnell das Schmelzen anfangen, erwischte der Aufsteiger den Meister zu Wiederbeginn doch eiskalt. Nach nur 3 Minuten hatten die Gastgeber den Vorsprung auf nur ein Tor verkürzt. Beinahe wäre dem TV sogar der Ausgleich per Siebenmeter gelungen, doch nachdem dieser vergeben wurde, wechselte das Momentum die Seiten. Begünstig durch eine Überzahlsituation gelangen den Wertheimern drei Treffer in Serie und der alte Abstand war wiederhergestellt. Ein erneutes Aufbäumen gelang den tapfer kämpfenden Dettelbachern jedoch nicht. Zu abgeklärt spielte der amtierende Meister. Mit dem Rücken zur Wand unterliefen den Hausherren nun vermehrt Fehler, die der HSV in Form von Kontertoren konsequent bestrafte. So stand am Ende ein 23:32 Erfolg zu Buche. Dettelbach hätte sich zum Auftakt sicher ein anderes Ergebnis gewünscht, jedoch zeigte der Aufsteiger, dass er in der Lage ist in dieser Liga mitzuhalten. Die Wertheimer haben nun drei Wochen Pause ehe es zum Spitzenspiel gegen die TG Heidingsfeld kommt. In dieser Zeit will man noch an der einen oder anderen Stellschraube drehen, jedoch hat das erste Spiel gezeigt, dass auch in der neuen Saison wieder mit Wertheim zu rechnen ist. HSV Trainer Konrad Michel ist nach ersten Saisonsieg zufrieden mit seinem Team: „Abgesehen von der Anfangsphase der zweiten Halbzeit haben wir heute eine gute Leistung gebracht. Man merkt, dass das Team sich gut versteht und schon lange zusammen spielt. Dettelbach hat heute gut dagegen gehalten und kann meiner Meinung nach optimistisch in die nächsten Spiele gehen. Wir haben jetzt viel Zeit uns auf Heidingsfeld vorzubereiten, diese werden wir auch nutzen.“
 
Es spielten und trafen:
Maximilian Schack (Tor); Benedikt Schack (Tor); Sebastian Hingerl 8/2; Kevin Roesler-Schlueter 5; Levent Akbulut 4; Julian Enzfelder 4; Daniel Wießler 3; Kevin Kunzmann 3/1; Jonathan Witt 2; Marcel Michel 1; Danijel Lejic 1; Björn Brem 1; Luis Eichelbrönner