Spielbericht vom 08.02.2020 SG Randersacker 21:18 HSV Main-Tauber (6:9)

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Einen mehr als gebrauchten Tag erwischte der HSV Main-Tauber am Samstagnachmittag in Randersacker. Bei der akut abstiegsgefährdeten SGR war der HSV vor allem offensiv nur ein Schatten seiner selbst. Die Wertheimer gingen schnell mit 0:2 in Führung. In Folge entwickelte sich eine Abwehrschlacht, beide Teams blieben knapp neun Minuten torlos. Es dauerte gar bis zur 16. Minute ehe es den Randersackerern erstmals gelang den bis dahin stark aufgelegten Benedikt Schack im Kasten zu überwinden. Wieder brauchten die Gäste lange für ihren nächsten Treffer, Zeit die die SGR zum Ausgleich nutzte. Gegen Ende des ersten Durchgangs, bekam der HSV jedoch wieder etwas Oberwasser und konnte letztlich mit einer 6:9 Führung in die Kabine gehen. Das Ergebnis einer guten Defensiv- und einer katastrophalen Offensivleistung. Ersteres wollte man nach dem Seitenwechsel beibehalten und zweiteres unbedingt verbessern. Doch nicht einmal fünf Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, bis Randersacker ausgleichen konnte. Einmal mehr begünstigt durch das desaströse Überzahlspiel der Wertheimer. Über die gesamte Partie gelang den Wertheimern in fast sechs Minuten Überzahl nur ein Treffer. Dennoch konnte man in der 47. Minute beim 13:16 die Führung wieder auf drei Tore ausbauen. Doch nachdem man sich im Angriff über sieben Minuten lang die Zähne an der offensiven SG-Abwehr ausbiss, was jedoch großteils an den eigenen Unzulänglichkeiten lag, konnten die Gastgeber das Spiel drehen. Sechs Minuten vor Schluss geriet man das erste Mal in Rückstand. In Folge konnte man wieder zum 18:18 ausgleichen. In der Crunch-Time versagten dem HSV jedoch endgültig die Nerven. Fehlwürfe, Stellungsfehler und auch fehlende Kampfbereitschaft kostete die Wertheimer den Sieg. Letztlich setzte sich der Außenseiter mit 21:18 durch, was angesichts der katastrophalen Vorstellung des noch amtierenden Meisters keineswegs unverdient ist. Zwar fehlten den Wertheimern mit Kevin Kunzmann, Sebastian Hingerl und Tim Roesler-Schlueter wichtige Leistungsträger, die im Hinspiel zusammen auf 25 Tore kamen. Dies kann jedoch nicht als Entschuldigung dienen, dass nahezu jeder beim HSV weit unter seinen Möglichkeiten spielte. Die einzig gute Nachricht ist, dass das Rennen um Platz zwei weiterhin offen ist. Realistisch gesehen, darf man sich jetzt jedoch keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben. HSV Trainer Kevin Roesler-Schlueter fällt es schwer die Niederlage zu erklären: „Wir haben heute nicht ansatzweise unser Potenzial abgerufen. Kollektiv. Das wir uns von einer offensiven Abwehr so einschränken lassen darf nicht passieren. Zwar haben uns heute ausgerechnet die Spieler gefehlt, die offensiv mehr in die Tiefe gehen, trotzdem sind wir qualitativ eigentlich deutlich besser. Uns bleibt jetzt nichts anderes übrig, als nach vorne zu schauen. Ich glaube immer noch daran, dass wir am Ende auf Platz zwei stehen werden.“
 
Es spielten und trafen:
Benedikt Schack (Tor); Maximilian Schack (Tor); Julian Enzfelder 4/2; Luis Eichelbrönner 3; Jonathan Witt 3; Philipp Merola 3/1; Levent Akbulut 2; Marcel Michel 2; Kevin Roesler-Schlueter 1; Danijel Lejic; Tobias Krahne; Christian Diehm
 
Schiedsrichter: Ali Moghadam (Tuspo Nürnberg); Ronny Kaldung (TSV Stein)
 
Zuschauerzahl: 50

Spielbericht vom 01.02.2020 HSV Main-Tauber 38:20 TG Höchberg (23:7)

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„Wir haben genau das umgesetzt was wir uns vorgenommen haben. Die erste Halbzeit war perfekt! Das dann die Konzentration etwas abfällt wenn die Partie schon gewonnen ist, ist ganz normal.“ so Wertheims Spielertrainer Kevin Roesler-Schlueter nach dem Kantersieg seiner Mannschaft. In der Tat erwischten die Gastgeber einen Start nach Maß. Der HSV überrollte die Gäste regelrecht und lag schon nach acht Minuten mit 6:0 in Front. Man strahlte von jeder Position Gefahr aus, was sich auch in der Toverteilung widerspiegelt. Auch defensiv wirkten die Wertheimer sattelfest. Kaum ein Wurf fand den Weg über den groß gewachsenen Mittelblock bestehend aus Luis Eichelbrönner und Marcel Michel. Aufgrund der geringen Fehlerquote und der hohen Treffsicherheit der Hausherren, kam der Gegner kaum dazu seine Stärke im Tempospiel zu zeigen. Stattdessen erzielten die Wertheimer Tor um Tor durch schnelle Gegenstöße nach Ballgewinnen. Die Führung wuchs bis zum 18:7 in der 24. Minute kontinuierlich an. Doch wie es schien wollte man das Spiel bis zum Pausenpfiff endgültig entschieden haben. Jedenfalls startete der Gastgeber in den Schlussminuten des ersten Durchgangs noch einen 5:0 Lauf und zerstörte damit selbst die kühnsten Comeback Fantasien der Gegner. Dennoch nahm man sich vor, nach dem Seitenwechsel weiterhin Gas zu geben und dies gelang zunächst auch. Nach vier weiteren unbeantworteten Treffern lag der HSV mit 20 Toren vorne und selbst während einer doppelten Zeitstrafe gegen Julian Enzfelder konnten die Höchberger den Rückstand nicht verkürzen. 34:12 betrug der Vorsprung in der 47. Minute. Der HSV schaltete nun mehrere Gänge zurück, was den tapfer kämpfenden Gästen zu Gute kam. Zwar kamen die Wertheimer auch im Schongang noch zu ihren Chancen, diese wurden aber nun zu oft leichtfertig vergeben. Das nutzte die TGH aus und erhöhte ihrerseits das Tempo. So gelang es dem Tabellensiebten etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Unter dem Strich steht aber immer noch ein mehr als deutlicher Sieg für den HSV. Auch wenn Höchberg nicht das Maß aller Dinge ist, so hoch wie die Wertheimer konnte in dieser Saison noch keiner gegen die Turngemeinde gewinnen. Kommende Woche steht für die TGH das Kellerduell in Ochsenfurt an, zuvor werden beide Teams dem HSV die Daumen drücken für den es in Randersacker gegen einen weiteren Abstiegskandidaten geht. Coach Roesler-Schlueter hat nach dem deutlichen Sieg wenig zu kritisieren: „Wenn wir über den der Führung geschuldeten Leistungsabfall in der Schlussviertelstunde sprechen, ist das Meckern auf sehr hohem Niveau. Zwar stecken die Höchberger im Abstiegskampf, so hoch muss man aber auch erstmal gewinnen. Das spricht für uns. Das war definitiv die richtige Reaktion auf die Niederlage gegen Heidingsfeld.“
 
Es spielten und trafen:
Benedikt Schack (Tor); Maximilian Schack (Tor); Marcel Michel 8; Kevin Kunzmann 6; Kevin Roesler-Schlueter 6; Philipp Merola 5; Sebastian Hingerl 5/3; Julian Enzfelder 3; Tim Roesler-Schlueter 2; Christian Diehm 2; Tobias Krahne 1/1; Danijel Lejic; Luis Eichelbrönner
 
Zuschauerzahl: 65
 
Schiedsrichter: Marcel Förster (TSV Rödelsee)

Spielbericht vom 02.11.2019 TV Ochsenfurt 28:34 HSV Main-Tauber

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Mit einer starken Willensleistung konnte der HSV Main-Tauber am Samstagabend den TV Ochsenfurt bezwingen. Dabei stand die Auswärtsfahrt unter denkbar schlechten Vorzeichen. Nur ein Feldspieler stand dem Meister zum Wechseln zur Verfügung, während die Hausherren mit voller Kapelle antreten konnten. Die Gastgeber hatten sich auch einiges vorgenommen und starteten mit der unkonventionellen Maßnahme gleich zu Beginn die Wertheimer Rückraumspieler Kunzmann und Enzfelder in Manndeckung zu nehmen. Damit schafften sie es durchaus den HSV zu überraschen, nicht aber zu stoppen. Die Gäste bewegten sich geschickt und konnten so die bei offensiven Abwehrformationen zwangsläufig entstehenden Lücken nutzen. Problematisch war jedoch die Defensive. Bedingt durch die vielen Ausfälle musste Interimstrainer Thomas Michel, der kurzfristig für den verhinderten Konrad Michel einsprang, die Abwehr neu ausrichten. So entstanden auch beim HSV immer wieder Lücken, so dass sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Selbst als es kurz vor dem Seitenwechsel so aussah, als würde es dem Meister doch noch gelingen, verriegelte der TVO in den letzten sieben Minuten das eigene Tor und holte ein 10:13 auf. Die Ochsenfurter, die weiterhin offensiv deckten, erwischten nach der Pause zunächst den besseren Start. Durch zwei schnelle Treffer nach Wiederanpfiff, konnte der TVO erstmals mit zwei Toren in Führung gehen. Die Wertheimer fanden jedoch schnell wieder zurück in die Partie und es entwickelte sich ein Spiegelbild der ersten Hälfte. Die Führung wechselte munter die Seiten und die Hausherren hegten begründete Hoffnung, den Meister zu Fall zu bringen. Schließlich hatte dieser kaum Wechselmöglichkeiten und musste durch die Manndeckung natürlich den einen oder anderen extra Meter gehen. Doch statt wie zuletzt gegen Ende einer Partie einzubrechen, drehte der HSV diesmal in der Schlussphase auf. Beflügelt durch einen gehaltenen Siebenmeter, starteten die Wertheimer zehn Minuten vor dem Schlusspfiff einen 0:5 Lauf und gingen so mit 25:30 in Führung. Die Hausherren wehrten sich mit allen erdenklichen Mitteln gegen die Niederlage, doch auch die Maßnahmen alle Gegenspieler in Manndeckung zu nehmen und einen siebten Feldspieler zu bringen nutzten nichts. Letzten Endes gewannen die Gäste verdient mit 28:34. Eine Leistung auf die man stolz sein kann, schließlich war angesichts der angespannten Personalsituation die Ausgangslage nicht optimal. Doch mit Kampf, Einsatz und der nötigen Abgeklärtheit konnte man die Verluste ausgleichen und wichtige zwei Punkte einfahren. Auch Interimscoach Thomas Michel zeigte sich zufrieden: „Wir mussten vor allem defensiv improvisieren, dort haben uns die Ausfälle am schwersten getroffen. Offensiv haben wir jedoch sehr gut gespielt. Die Spieler haben sich schnell auf die überraschende Manndeckung eingestellt. Das wir mit unseren begrenzten Wechselmöglichkeiten das Tempo trotzdem hochhalten konnten und vorne die Lücken ausnutzen konnten hat auch viel mit unserer guten Einstellung zu tun. Den Sieg haben wir uns jedenfalls redlich verdient!“
 
Es spielten und trafen: Maximilian Schack 1 (Tor); Benedikt Schack (Tor); Kevin Roesler-Schlueter 9; Sebastian Hingerl 8/3; Kevin Kunzmann 5; Julian Enzfelder 4; Tim Roesler-Schlueter 3; Björn Brem 2; Danijel Lejic 2